Die serielle Schnittstelle. Die Grundidee der seriellen Schnittstelle ist die serielle Übertragung von Daten, d.h., jedes Bit wird einzeln nacheinander übertragen und erst nach der Übertragung wieder in Wörter zusammengesetzt. Zur Kommunikation mit dem Rechner hat jede serielle Schnittstelle einen UART (Universal Asynchronous Receiver-Transmitter). Alte UARTs (Spezifikation 8250/8250A oder 16450) konnten sich ein Byte merken. Nachdem also acht Bit seriell übermittelt wurden, löste die serielle Schnittstelle einen Interrupt aus, um das Byte in den Speicher zu übertragen. Die neueren UARTs (Spezifikation 16550) haben einen 16 Byte großen Zwischenspeicher (Puffer oder Buffer, der nach dem FIFO-(First In First Out) Prinzip organisiert ist) in jede Richtung. Der Prozessor muß also nicht nach jedem Byte dafür sorgen, daß dieses in den Hauptspeicher übertragen wird. Stattdessen wartet die Schnittstelle, bis der Zwischenspeicher voll ist und überträgt erst dann den ganzen Inhalt des Puffers in den Speicher.
Die parallele Schnittstelle. Das Prinzip einer parallelen Schnittstelle ist die gleichzeitige Übertragung eines Wortes auf mehreren Leitungen. Geräte mit hohem Datendurchsatz wie Drucker oder externe Massenspeicher werden oft an die parallele Schnittstelle angeschlossen, da diese konstruktionsbedingt mehr Daten pro Zeit als die serielle Schnittstelle übertragen kann. Die parallele Schnittstelle kann in verschiedenen Modi betrieben werden: SPP (Standard Parallel Port = normal = Centronics), EPP (Extended Parallel Port) oder ECP (Enhanced Capability Mode). ECP-und EPP-Modi sind echt bidirektional, die Belegung der Leitungen ist hier anders als im unidirektionalen Normal-Modus. Die Modi können im BIOS eingestellt werden. Wichtig bei der Auswahl ist, daß das an den Port angeschlossene Gerät den jeweiligen Modus versteht.
Die PS/2-Schnittstelle. Diese wird über den PS/2 Auxiliary Port des Keyboard-Controllers angesprochen. Hier wird meist eine PS/2-Maus angeschlossen. Der PS/2-Port besetzt immer den IRQ 12.