Ein PC muß viele Daten speichern und möglichst schnellen Zugriff auf diese haben. Leider ist schneller Speicher teuer und billiger Speicher langsam. Um also einen schnellen PC zu einem vernünftigen Preis zu konstruieren, wurde das Cache-Prinzip entwickelt (Cache, engl. etwa geheimes Versteck, geheimer Vorrat). Grundlegendes Prinzip dabei ist, daß man zwischen den Prozessor und einem langsamen Speichermedium (z.B. der Festplatte, aber auch den RAM) einen kleinen, aber sehr schnellen Zwischenspeicher baut. Dieser enthält zwar nur wenige, aber wichtige oder für den Prozeß gerade benötigte Daten, oder umgekehrt Daten, die der Prozessor in das langsame Speichermedium schreiben will. Auf den Cache kann der Prozessor sehr schnell zugreifen. Ein Cache-Controller organisiert ohne Zutun der CPU den Datenfluß zum und vom langsameren Speichermedium. Cache kann hardware- oder softwareseitig realisiert sein: Entweder sind wirklich kleine, schnelle Speicherchips vorhanden, oder ein Programm sorgt dafür, daß ein schnelleres Speichermedium (z.B. RAM) für ein langsameres Speichermedium (z.B. die Festplatte) Daten cachet. Hardware-Cache findet man in Festplatten oder CD-ROM-Laufwerken. Zwischen der CPU und dem RAM gibt es sogar zwei, manchmal drei Cache-Level: Der ultraschnelle L1 (First Level)-Cache und der sehr schnelle L2 (Second Level)-Cache. Der L1-Cache (typische Größe einige 10 kB) ist in den CPU-Chip integriert, der L2-Cache befindet sich auf dem Mainboard (Größe 256-512 kB, beim Celeron/PII/PIII auf der Prozessorplatine, beim Pentium Pro/AMD K6-III auf dem Chip). L3-Cache bezieht sich auf Speicherbausteine die auf dem Motherboard angebracht sind, wobei auf dem Prozessor bzw. auf der Prozessorkarte schon L2-Cache integriert ist. Diese Caches sind für die Performance (die Leistungsfähigkeit) eines PC sehr wichtig. Bei dem Kauf älterer Celeron Chips ist darauf zu achten, daß sie diesen Cache besitzen