Hardware-Sicherheitsaspekte

Computer und Peripheriegeräte sind elektrische Geräte mit den bekannten Gefahren. Daher gilt auch hier: Geräte ausschließlich mit gezogenem Netzstecker öffnen. Ausschalten reicht nicht, da moderne (ATX-)Netzteile auch im ausgeschalteten Zustand noch Spannung an die Komponenten liefern können. Insbesondere Netzteil und Monitor können auch, nachdem sie vom Stromnetz getrennt wurden, noch hohe Spannungen enthalten. Deshalb ist das Öffnen von Monitor und Netzteil nur für elektrotechnisch versierte eine Option. Zudem sollte bedacht werden, daß Wärmeleitpaste giftig ist. Also Hautkontakt meiden und nach Umgang damit die Hände waschen.

Die größte Gefahr beim Umgang mit Hardware, insbesondere Prozessoren, RAM und Erweiterungskarten, ist die Beschädigung der integrierten Bauteile durch statische Entladung. Daher ist es wichtig, sich vor jedem Kontakt mit dem Inneren eines PCs statisch zu entladen. Dies geschieht durch Hautkontakt mit einem geerdeten Objekt (Heizkörper, dem geerdeten Gehäuse des PC, ...) oder die Verwendung eines speziellen Erdungsarmbandes. Generell sollte man Hardware nicht unnötig mechanisch beanspruchen.

Schrauben sollten nicht zu fest angezogen werden. Beim Einsetzen von Karten oder RAM-Modulen sollte nicht zu stark gedrückt oder das Mainboard auf der anderen Seite gestützt werden. Insbesondere Festplatten sind konstruktionsbedingt gefährdet. Deshalb beim Umgang mit Festplatten besonders vorsichtig sein.

Steckerverbindungen (und Steckkarten) nie bei eingeschaltetem Gerät entfernen oder verbinden, insbesondere sollten dabei immer auch alle Peripheriegeräte abgeschaltet sein. Durch die beim Umstecken möglicherweise entstehenden Spannungsspitzen kann Hardware zerstört werden. Wenn man einen Rechner kurz aus- und dann wieder anschaltet (falls z.B. die ,,Reset-Taste`` fehlt), sollte die Festplatte stillstehen (also einige Sekunden warten), bevor der Rechner wieder eingeschaltet wird.

Wenn man an einem System Manipulationen an Hard- oder Software vornimmt, müssen vorher unbedingt alle wichtigen Daten gesichert worden sein. Diese Sicherungskopien oder ,, Backups`` kann man manuell oder mittels einer speziellen Backup- Software erstellen.

Auf alle Fälle ist es kein Nachteil, wenn eine Bootdiskette erstellt wurde. Eine Bootdiskette ist eine Diskette, von der aus man ein Betriebssystem starten kann. Sie ist unbedingt nötig, falls ein Rechner noch nicht (bzw. nicht mehr) von einer installierten Festplatte aus bootet. Eine Bootdiskette muß bestimmte Systemdateien und sollte einige wichtige Tools (also Werkzeuge, nützliche Programme, etc.) und Dateien (z.B. Treiber) enthalten