Unter einer Variablen verstehen wir einen mit einem
Namen versehenen Speicherbereich, in dem Daten eines bestimmten Typs
hinterlegt werden können. Die im Speicherbereich der
Variablen hinterlegte Information bezeichnen wir als den Wert der
Variablen.
Zu einer Variablen gehören also:
ein Name
ein Typ
ein Speicherbereich und
ein Wert.
Der Name dient dazu, die Variable im Programm
eindeutig ansprechen zu können. Denkbare Typen sind »Zahl«
oder »Text«. Der Speicherbereich, in dem eine Variable
angelegt ist, wird durch den Compiler/Linker festgelegt und soll uns
im Moment nicht interessieren. Später werden wir sehen, dass zu
einer Variablen auch ihre Lebensdauer und ihr Sichtbarkeitsbereich
gehören. Zunächst aber müssen wir lernen, wie man
Variablen in einem Programm anlegt und wie man sie dann mit Werten
versieht.
In C müssen Variablen immer vor ihrer erstmaligen
Verwendung angelegt (definiert) werden. Dazu wird im Programm der Typ
der Variablen gefolgt von dem Variablennamen angegeben. Die
Variablendefinition wird durch ein Semikolon abgeschlossen. Mehrere
solcher Definitionen können aufeinanderfolgen:
Sie sehen hier zwei verschiedene Typen: int
und float. Der Typ int steht für eine ganze Zahl,
float für eine Gleitkommazahl. Für numerische
Berechnungen würde eigentlich der Typ float ausreichen,
da ja eine ganze Zahl immer als Gleitkommazahl dargestellt werden
kann. Es ist aber aus vielen Gründen sinnvoll, in
Programmiersprachen diese Unterscheidung zu treffen.
Der
Variablenname kann vom Programmierer relativ frei vergeben werden und
besteht aus einer Folge von Buchstaben {keine Umlaute oder ß)
und Ziffern, zusätzlich erlaubt ist das Zeichen »-«.
Das erste Zeichen eines Variablennamens muss ein Buchstabe oder »-«
sein. Welche zusätzlichen Einschränkungen für
VariabIennamen zu beachten sind, werden wir später erfahren.